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Institut für Altertumswissenschaften

Funeräre Kultur und Gesellschaft

Strukturen, Medien und Kontexte der Grab- und Bestattungspraxis im Alten Ägypten
Datum: 19.06.2023, 18:15 - 20:00 Uhr
Kategorie: Altertumswissenschaftliches Zentrum
Ort: Residenzplatz 2 (Residenz), Toscanassal
Veranstalter: Lehrstuhl für Ägyptologie
Vortragende:r: Prof. Dr. Stephan Seidlmayer (Berlin)

Monumente aus der Welt des Totenkults prägen das Bild des Alten Ägypten - und zweifellos bildeten Tod, Bestattung und Grabkult ein zentrales Feld der rituellen Praxis. Entscheidend ist es, diese Sphäre der „funerären Kultur“ in ihrem umfassenden sozialen und kulturellen Kontext zu verstehen.

Chufuanch, der Kommandant der Stadt Elephantine aus der Zeit der 4. Dynastie (ca. 2600 v. Chr.) vor dem Opfertisch, umgeben von der rituellen Opferformel und der Opferliste des Totenkults (Photo und (c) Stephan Seidlmayer)

Dies kann exemplarisch in der Konzentration auf das konkrete historische und soziale Milieu des Gebiets von Aswân im 3. Jahrtausend v. Chr. geschehen. Eine ungewöhnlich dichte archäologische Überlieferung, insbesondere aus den beiden Gräberfeldern der alten Provinzstadt Elephantine, auf der Insel und am Felshang der Qubbet el-Hawa, bezeugt die Räume, Gegenstände und Praktiken des Totenkults in der ganzen Breite der lokalen Gemeinschaft. Hier wird sichtbar, wie in den Formaten des Totenkults grundlegende soziale Formationen dargestellt, Strukturen und Werte ausgehandelt und Medien der Kommunikation und Repräsentation entwickelt wurden, die für die Konstitution der altägyptischen Gesellschaft insgesamt prägend waren.

 

Die Online-Teilnahme ist ebenfalls möglich: https://uni-wuerzburg.zoom.us/j/69028577090 Meeting-ID: 690 2857 7090

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