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  • Auszüge aus magischen Texten aus Kulturen des Altertums (Griechisch, Hieratisch, Demotisch, Akkadisch): British Library P 122; British Museum P Chester Beatty 7 und P Leiden/London; BM 34065
DFG Kolleg-Forschungsgruppe MagEIA

Jährliche Schwerpunktthemen

Jedes Arbeitsjahr der KFG MagEIA ist einem Schwerpunktthema (Annual Focus Theme: Y) gewidmet. Die Schwerpunktthemen fokussieren die Arbeit in RA1 "Texte" und sprechen Schlüsselbereiche des Vergleichs zwischen den verschiedenen Traditionen magischer Texte an. Sie gewährleisten auf diese Weise die Bildung kongruenter Fellow-Kohorten, bei denen sich ein großes Potential zur gegenseitigen Befruchtung zwischen den individuellen Forschungsdesigns ergibt.

Das Y1-Thema "Actors and Conceptualizations" widmet sich den Partizipanten magischer Rituale und ihren Rollen innerhalb der Zeremonien: Wir untersuchen, wie man das Böse und potenziellen Schaden als konkrete Akteure imaginiert und präsentiert, welche (Typen von) Gottheiten und Dämonen zur Unterstützung des Ritualklienten rekrutiert werden, welche Rollen man Klienten, Experten und anderen Teilnehmern zuweist und wie sich in diesen Rollen das Gesamtverständnis und die Konzeptualisierung magischer Rituale spiegeln.

Das Thema von Y2, "Mechanics and Materials", wird sich darauf konzentrieren, wie spezifische Handlungen und Gesten, Artefakte und Materialien im rituellen Kontext eingesetzt werden.

Das Y3-Thema "Persuasion and Request" geht von den Dromena und Deiknymena zu den Legomena als dem dritten Hauptbestandteil eines magischen Rituals über, indem wir untersuchen, welche sprachlichen Muster für bestimmte Zwecke und Kontexte verwendet werden.

Das Y4-Thema "Textualization and Transmission" wird die Beziehung zwischen magischer Praxis und Textproduktion untersuchen. Wie sind Schreiben und Schrift selbst Teil magischer Rituale und Artefakte, wie ist die Beziehung zwischen performativer Praxis und rituellen Texten zu beschreiben, in welchen gesellschaftlichen Kontexten und mit welchen Motivationen werden rituelle Texte über Generationen und kulturelle Grenzen hinweg tradiert?