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  • Auszüge aus magischen Texten aus Kulturen des Altertums (Griechisch, Hieratisch, Demotisch, Akkadisch): British Library P 122; British Museum P Chester Beatty 7 und P Leiden/London; BM 34065
DFG Kolleg-Forschungsgruppe MagEIA

Fellowship-Informationen

Wer kann MagEIA-Fellow werden?

Die fachliche Expertise von Fellows kann in jeder der Philologien liegen, die für die magischen Texttraditionen Westasiens und des östlichen Mittelmeerraums in der Antike relevant sind; Religionshistoriker, Ethnologen oder Archäologen, die sich auf das Studium der Magie spezialisiert haben und sich mit antiken Texttraditionen beschäftigen möchten, sind ebenfalls willkommen. Fellows haben in ihrer Arbeit Beiträge zur Erforschung von Magie, Ritualen oder Divination in mindestens einer der antiken Kulturen und Sprachen geleistet, die in den Bereich von MagEIA fallen, oder über Erfahrung in der komparatistischen Forschung zur Magie verfügen.

Die KFG schreibt keine Forschungsdesigns vor und wird verschiedene methodologische Ansätze (z.B. texteditorische, linguistische, disziplinäre oder vergleichend thematische) berücksichtigen. Um den Spielraum für Kooperationen und gegenseitige Befruchtung zu maximieren, wird von den Fellows erwartet, dass sie offen für vergleichende Forschungsdesigns sind und sich mit Fragen befassen, die für das jährliche Schwerpunktthema ihrer Kohorte relevant sind.

In der Regel arbeiten zu jeder Zeit etwa vier Fellows in MagEIA vor Ort mit. Dabei unterscheidet MagEIA zwischen Senior Fellows (in der Regel Personen mit unbefristeter Stellung in der Wissenschaft) und Junior Fellows (in der Regel Postdoktorandenstadium).

Wie lange kann man MagEIA-Fellow werden?

Fellows arbeiten in der Regel 6–12 Monate in der KFG MagEIA mit.

Ganzjährige Aufenthalte sind insbesondere für Junior Fellows geeignet. Kürzere Aufenthalte können aus gewichtigen Gründen ermöglicht werden. Wiederholte Fellowships sind im Falle dauerhafter, intensiver Kooperationen zwischen Fellows und den Würzburger Teams möglich.

In der Regel schließt ein Fellow-Aufenthalt zumindest eine Semesterperiode ein (Wintersemester: Oktober–Februar; Sommersemester: April–Juli).

Was umfasst eine MagEIA-Fellowship?

Der finanzielle Umfang der Fellowship bewegt sich im Rahmen der in Deutschland üblichen Sätze für professorale Stellen (Senior Fellows) und Postdoktorandenstellen (Junior Fellows); dabei gilt bei anderweitig angestellten Fellows das Gehalt an der Heimatinstitution ebenfalls als Richtschnur. Fellows sollen für die Zeit ihres Aufenthalts in Würzburg von ihren Heimatinstitutionen ganz freigestellt werden. Einzelheiten bedürfen der individuellen Regelung und sollten im Zuge der Anbahnung einer Fellowship zwischen Fellow, PIs und den involvierten Institutionen frühzeitig geklärt werden.

Welche Erwartungen verbinden sich mit einer MagEIA-Fellowship?

Fellows bearbeiten im Rahmen ihres Aufenthalts bei MagEIA ein eigenes Forschungsprojekt, dessen Umfang, Fragestellungen, Methoden und Ziele sie im Vorfeld festlegen. In der Regel fungiert der fachnächste PI als persönlicher Gastgeber; die Durchführung eines kooperativen Elements im Rahmen der Forschung in Würzburg ist sehr erwünscht. Fellows nehmen an den MagEIA-Veranstaltungen (zwei Forschungsseminare in der Woche im Semester; MagEIA-Vorträge) teil und tragen auch selbst durch die Vorstellung eigener Forschungen zu diesen Veranstaltungen bei. Alle MagEIA-Fellows arbeiten in enger Kooperation mit den Würzburger MagEIA-Teams am "MagEIA Handbook of Magic in the Ancient World" mit, das am Ende von Förderphase 2 (voraussichtlich 2031) erscheinen soll.

Wo arbeiten und leben MagEIA-Fellows?

Arbeitsräume und die MagEIA-Handbibliothek sind in einer Raumflucht des Gebäudes Neubaustraße 11 angesiedelt. Hier arbeiten Fellows, Kernteams und Verwaltung gemeinsam an einem Ort. MagEIA-Fellows werden Arbeitsplätze in Einzel- und Doppelbüros zur Vefügung gestellt.

Als Wohnort für die Fellows dient in der Regel das in fußläufiger Entfernung gelegene SCIAS, das Siebold-Collegium Institute for Advanced Studies (SCIAS), das neben Appartments auch Räumlichkeiten für gemeinsame akademische und soziale Aktivitäten bietet. Als ein internationales Kolleg eröffnet SCIAS der MagEIA-Gruppe vielfache Vernetzungsmöglichkeiten in der und über die Universität hinaus.

Sowohl der Arbeits- als auch der Wohnort liegen in unmittelbarer Nähe der Würzburger Residenz, wo mit den altertumswissenschaftlichen Instituten, Bibliotheken, Vortragsräumen und – nicht zuletzt – der Antikensammlung das universitäre Herz von MagEIA schlägt.

Ich habe Interesse. Wen soll ich kontaktieren? Wie bewerbe ich mich?

Interessierte sollten zunächst informell mit dem fachnächsten PI und/oder dem Sprecher der KFG MagEIA (siehe Leitung) für ein Vorgespräch in Verbindung setzen. Wesentliche Kriterien für die Aufnahme in MagEIA ist die individelle wissenschaftliche Exzellenz und die Eignung des Fellow-Projekts für das Gesamtforschungsprogramm von MagEIA.