Intern
Philosophische Fakultät

Das Grundgesetz in der Diskussion

02.04.2024

„75 Jahre Grundgesetz. Wie steht es um die föderale Staatlichkeit Deutschlands?“: Unter dieser Überschrift steht eine Veranstaltung des Schelling-Forums am 17. April 2024. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Seit dem 23. Mai 1949 regelt das Grundgesetz das Zusammenleben in Deutschland.
Seit dem 23. Mai 1949 regelt das Grundgesetz das Zusammenleben in Deutschland. (Bild: Christin Klose / Adobe Stock)

Seit nunmehr 75 Jahren prägt das Grundgesetz die staatliche Verfasstheit der Bundesrepublik Deutschland. Nicht zuletzt wegen des wiederaufflammenden Nationalismus und der zunehmenden Demokratiefeindschaft steht die freiheitlich-demokratische Grundordnung heute vor massiven Herausforderungen. Ihre Stabilität und Funktionalität sind nicht mehr selbstverständlich, sondern scheinen neu justiert werden zu müssen.

Wie entwickelt sich das Grundgesetz seit seinem Inkrafttreten vor 75 Jahren? Vor welchen Bewährungsproben steht die föderale Staatlichkeit der Bundesrepublik Deutschland heute? Und welche Lehren hält die Geschichte für uns bereit?

Über diese und weitere Fragen diskutiert die Journalistin Violetta Hagen mit dem Historiker Andreas Wirsching, der Politikwissenschaftlerin Ursula Münch und der Bundesjustizministerin a.D. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Anlass der Veranstaltung ist die Veröffentlichung des Themenbandes „Nationalstaat und Föderalismus. Zum Wandel deutscher Staatlichkeit seit 1871“, herausgegeben von Prof. Dr. Andreas Wirsching und Dr. Lars Lehmann.

Anmeldung erbeten

Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 17. April 2024, im Gartenpavillon des Juliusspitals, Beginn ist um 18.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich – entweder per E-Mail an schelling-forum@badw.de oder über das Buchungsportal.

Teilnehmende der Diskussion

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger war langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1992 bis 1996 sowie von 2009 bis 2013 fungierte sie als Bundesministerin der Justiz. 2002 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und den Verdienstorden des Freistaates Bayern. Sie war bis Januar 2024 nichtberufsrichterliches Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshof und ist seit November 2018 Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen.

Prof. Dr. Ursula Münch ist seit 2011 Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing und derzeit beurlaubte Professorin für Politikwissenschaft an der Universität der Bundeswehr München. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Föderalismusforschung, Parteienforschung und Politikfeldanalysen. Seit 2019 ist sie Stammgast am Sonntags-Stammtisch des Bayerischen Rundfunks.

Prof. Dr. Andreas Wirsching ist Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin, Inhaber des Lehrstuhls für Neueste Geschichte an der LMU München und Mitglied der BAdW. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die deutsche und französische Geschichte im 20. Jahrhundert, die Geschichte der Weimarer Republik, des Kommunismus, des Faschismus und des Nationalsozialismus sowie die europäische Geschichte seit den 1970er-Jahren.

Violetta Hagen ist Redakteurin bei SWR Aktuell. Davor war sie als stellvertretende Leiterin des Politikressorts für die Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten tätig.

Von Schelling-Forum

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