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Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Empirische  Kulturwissenschaft

Nikola Nölle M.A.

  • Populärkultur
  • Szeneforschung
  • Festivals
  • Gender und Körper,
  • Performativität und Praxistheorien;
  • öffentliche Kulturarbeit

2022 Promotion an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. mit der Dissertationsschrift „Die Gothic Szene und ihre Festivals. Zu den Funktionsweisen performativer Erfahrungsräume“ im Rahmen des DFG-Projekts „Doing Popular Culture“ bei Prof. Markus Tauschek am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie Freiburg (bis 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin). 2007 – 2015 Studium der Europäischen Ethnologie, Soziologie und Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und M.A. mit der ethnographischen Studie „Doing Gender zwischen Sport und Alltag. Eine bewegte Perspektive auf die Hamburger Fixed-Gear-Szene“.

Sonstiges: Zuletzt redaktionelle Mitarbeiterin für das YouTube-Format exactly des MDR (Standort Leipzig) sowie Fahrradkurierin bei RUSH Kurier*innen-Kollektiv. Seit 2022 Vorstand des Kulturvereins Netzwerks für revolutionäre Ungeduld e.V. (Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung der Fördermittel von Bund und Land S-H). 2016 und 2017 selbstständig als Kulturmanagerin mit dem Ausstellungs- und Veranstaltungsraum Popshop Kiel e.V. und Mitgründerin und Programmkoordinatorin des Futur3 Kunst-Festivals. 2015 als Projekt- und Ausstellungskoordinatorin bei Fumetto Int. Comix-Festival Luzern. Während des Studiums Mitinitiatorin von verschiedenen feministischen und gemeinwohlorientierten Kultur- und Kunstprojekten.

Artikel

  • Aushandlungen des Politischen. Die Gothic-Szene im Kontext ihrer Festivals, in: Kommission für Lied-, Musik- und Tanzforschung in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V. (Hg.): Verbotene Musik. Tagungsbericht Hildesheim 2018, Ansbach 2020, S. 207-223.
  • Gemeinsam mit Jessica Scheller: Female Rappers to the Front. Das laDIYfest Kiel: Feministische Interventionen im Kulturbereich, in: Dagmar Filter, Jana Reich (Hg.): love & passion. Gender und Musik(praxis), Norderstedt 2017, S. 215-228.
  • Gemeinsam mit Jessica Scheller: Ladyfeste: feministische Interventionen im Kulturbereich. In: Betrifft Mädchen, 29. Jg., Heft 1, Weinheim 2016, S. 36-38.
  • »Wir können froh sein, dass wir überhaupt fahren dürfen.« Zur Handlungsmacht von Frauen in der Fixed-Gear-Szene, in: Kieler Blätter zur Volkskunde 2015, Bd. 47, S. 37-66.

Rezensionen/Berichte

  • Gemeinsam mit Ina Kuhn: Erfahrung. Konzeptionen und Standortbestimmungen eines Schlüsselbegriffs der Europäischen Ethnologie (Workshop-Bericht). Bericht zum gleichnamigen Workshop am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 19.-20. November 2020. In: Zeitschrift für Volkskunde, 01/2021, S. 99-102.
  • Kaspar Maase: Populärkulturforschung. Eine Einführung (Rezension), in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, Heft 1/2019, S. 186-189.
  • »Körpertechnologien«- Bericht zur 14. Arbeitstagung der Kommission Frauen- und Geschlechterforschung in der dgv. In: Kieler Blätter zur Volkskunde 2013, Bd.45, S. 143-145.

Zeitungsartikel

  • Die Fiktion vom besten Sex meines Lebens, in: Berliner Zeitung – Wochenende, 21.01.2022, S. 22.
  • Die Wut der Unterdrückten, in: TAZ, 11. September 2020, S. 13 und Online auf taz.de.
  • Die Politik der Gestik. Kniefall bei den Black-Live-Matter-Demos, in: TAZ, 12. Juni 2020, S. 14 und Online auf taz.de.

Sonstige Texte/Essays

  • Abelempke Boys High: Lose Enden (Ausstellungstext über den Fotograf Felix Gyamfi), gezeigt im Rahmen des Festivals Kunstflecken, Neumünster 09.09.-02.10.2022.
  • Queens of Refusal – ein feministisches Pamphlet, in: Pia Neumann und Fummelei Leipzig (Hg.): Queen Zine 1, S. 9-12.
  • Ästhetik des Übergangs: Menschen, Häuser und eine Baustelle, in: Netzwerk für revolutionäre Ungeduld e.V. (Hg): Katalog zum Futur 3 Festival, Kiel 2020, S. 8-11.
  • Aus dem Leben einer Straße. Von Abläufen, Routinen und Brüchen, in: Alltag in der Krise. Kulturwissenschaftliche Notizen, 28.04.2020 auf alltaginderkrise.org
  • Felix Gyamfi - Künstlerportrait, in: Peter Kruska et al. (Hg.): Gottfried Brockmann Preis 2017. Katalog der Stadtgalerie Kiel, Kiel 2017.

Vorträge (Auswahl)

  • »Im Anders-Sein verbunden. Was die Gothic Szene zusammenhält«, Vortrag im Rahmen von Blizz Club, Deichdiele Hamburg-Wilhelmsburg, 02.11.2021.
  • »Festivals und ihre ethnographische Erforschung. Zwischen Methode und Vergnügen«, Clara- Zetkin-Park Leipzig, 22.05.2021.
  • »Ästhetik, Geschlecht und Körper in der Populärkultur – Festivals, Szenen und ihre Aushandlungsprozesse«, Kolloquium des Instituts für Kulturanthropologie/Volkskunde an der JGU Mainz, 28. Mai 2019.
  • »Mitfeiern, mittanzen mitfühlen – Festivals, Szenen und die Herausforderungen ihrer Erforschung«, Kolloquium des Instituts für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Freiburg, 21. Mai 2019.
  • »Sensual Experiences and Media Reflexions in Popular Culture: the Use and Effect of VLOGs to Goth Festivals«, im Rahmen des 14th International SIEF Congress in Santiago de Compostela, 16. April 2019.
  • »Sakrale Orte und spiritualisierte Dinge – Zur Aneignung materieller Kultur auf Festivals der Schwarzen Szene«; Workshop »Wie die Dinge zur Religion kommen. Sakralisierung und Säkularisierung des Materiellen«, Heidelberg, 30.11.2018.
  • »Rechts-Links-zwo-drei-vier - Musik als Gegenstand und Forum politischer Aushandlungsprozesse. Das Beispiel Wave-Gotik-Treffen in Leipzig« im Rahmen der Tagung „Verbotene Musik“ der Kommission zur Erforschung Musikalischer Volkskulturen in der Deutschen Gesellschaf für Volkskunde, Hildesheim, 6. Oktober 2018.
  • »Vorstellung des Dissertationsprojekts im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts „Doing Popular Culture. Zur performativen Konstruktion der Gothic Szene“« bei der 12. dgv-Doktorand*innentagung „Baustellen der Promotion“, Tübingen, 6. Oktober 2017.

Workshops/Panel-Talks

  • Speakerin auf dem Panel »Kulturgewitter. Kieler Künstler*innen in (der) Szene« zur Chancengleichheit von Frauen* im Kunst- und Medienbereich, Kulturforum Kiel, 08. März 2020.
  • Workshop »Auf der Suche nach Atmosphäre. Schwarze Musik und Friedhofsluft« im Rahmen der Workshop-Reihe »Haute Lecture« im Literaturhaus Graz, 13. Oktober 2017.

Aktuelles Projekt

Freiraumprojekt: „KulturWissen vermitteln. Studierende erklären Schüler*innen gesellschaftsrelevante Themen“

Eine Kooperation mit dem Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Freiburg

Wintersemester 2022/2023 und Sommersemester 2023

Empirische Kulturwissenschaftler*innen beschäftigen sich mit Phänomenen des Alltagslebens, die sie auf ihre gesellschaftliche Bedeutung hin untersuchen. Die Expertise, die sie auf diese Weise zu Themen wie Klimawandel oder Digitalisierung erlangen und anbieten können, ist daher ein wichtiger Teil des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Gleichzeitig gibt es außerhalb des Faches wenig Kenntnisse darüber, was Empirische Kulturwissenschaftler*innen eigentlich machen und wie sie auf die Welt blicken – und daher dazu, welche Potenziale kulturwissenschaftliches Wissen für die Gesellschaft hat. 

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