Intern
Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Empirische  Kulturwissenschaft

Zusatzqualifikation der Europäische Ethnologie & Museologie

Zusatzqualifikation „Lebenswelten verstehen und kommunizieren. Historisch-anthropologische Expertise für Museen“ (40 ECTS) 
der Fächer Europäische Ethnologie & Museologie der Universität Würzburg

Das Zertifikat „Lebenswelten verstehen und kommunizieren. Historisch-anthropologische Expertise für Museen“ kann ab dem Wintersemester 2022/23 von BA- und MA-Studierenden der Geistes-/Kulturwissenschaften (auch über die beteiligten Fächer hinaus) erworben werden. Wer sich besonders für die Arbeit in Regional-, Stadt- und Heimatmuseen sowie Freilicht-, Natur-, Wissenschafts- und ähnlichen Museumsgattungen qualifizieren möchte, erhält hier ein zusätzliches Angebot. Diese breite Perspektive auf verschiedenste Museen wird ermöglicht durch die Zusammenführung von Konzepten der kulturwissenschaftlichen Kulturen- und Naturenforschung mit einer anwendungsorientierten und reflexiven Museumsforschung.

Die Zusatzqualifikation bietet Studierenden die Chance, theoretische und praxisbezogene Kompetenzen bezüglich einer kulturanthropologisch ausgerichteten, kritischen Museumsarbeit bzw. Museumsforschung zu erwerben. Absolvent:innen erhalten für ihr Bewerbungsportfolio einen Leistungsnachweis, der die Inhalte der Zusatzausbildung ausweist.

Die Zusatzqualifikation kann von allen Studierenden der JMU (inklusive der beteiligten Fächer) erworben werden. Wir laden hierzu Studierende ein, die ein besonderes Interesse an einer museologisch fundierten Ausbildung für Museumsarbeit und einer theoretisch-innovativen Perspektive auf Museen haben.

Das Lehrangebot vermittelt grundlegende museologische/museumswissenschaftliche und historisch-anthropologische Fähigkeiten. Diese betreffen u.a. Kenntnisse in:

  • den musealen Kernaufgaben Sammeln, Dokumentieren, Bewahren, Vermitteln und Kuratieren
  • der Geschichte, Verwendung, Bedeutung und Konservierung historischer und gegenwärtiger Werkstoffe
  • aktuellen Methoden und Forschungsfeldern der Museologie/Museum Studies
  • der theoretischen Reflexion aktueller Themen und Herausforderungen der Museumswelt
  • der Erforschung materieller und immaterieller sowie historischer und gegenwärtiger Lebenswelten und Gesellschaften (inklusive der Effekte von anderen als menschlichen Spezies)
  • ausgewählten Methoden und theoretischen Ansätzen (Quellenanalyse und Archivstudien, Sachkulturforschung und Material Culture Studies, postanthropozentrischen Theorien, Kulturtheorien usw.)
  • ausgewählten Forschungsfeldern (u.a. Erforschung von Sachkultur und Material Studies, Leben in Multispezies-Gemeinschaften (Multispecies Studies), Erforschung politischer Kulturen und Bewegungen, Popularkulturen) 
  • intergenerationelles Lernen als besonderer Schwerpunkt der Europäischen Ethnologie
  • anwendungsbezogener historisch-anthropologischer bzw. naturkundlicher Museums-, Archiv- und Sammlungsarbeit sowie kulturwissenschaftlicher Umweltforschung in Form von Praktika, Exkursionen, Tagungen und Fortbildungen.

 

Im Verlauf des gesamten Studiums sind 40 ECTS in drei Teilbereichen zu erwerben. Hierbei sind jeweils mindestens 15 ECTS in Teilbereich 1 (museologische Expertise) und Teilbereich 2 (kulturanthropologische Expertise) sowie mindestens 5 ECTS in Teilbereich 3 (historisch-anthropologische Museumspraxis) zu absolvieren. Es können hierfür in den Fächern Europäische Ethnologie und Museologie erbrachte Studienleistungen angerechnet werden, sofern sie den erforderlichen Modulen entsprechen.

Das Lehrangebot wird semesterweise auf dieser Seite veröffentlicht. Hier findet sich auch der Laufzettel (siehe unten). Erbrachte Studienleistungen lassen Sie sich bitte durch eine Unterschrift der Lehrperson dokumentieren. Sobald Sie die 40 ECTS erreicht haben, geben Sie den Laufzettel im Sekretariat eines der beteiligten Fächer ab. Dann kann Ihr persönlicher Leistungsnachweis ausgestellt werden.