Intern
Lehrstuhl für Indologie

Berufsfelder

Berufliche Tätigkeitsfelder

Auch wenn ein Studium der Indologie/Südasienstudien nicht fest an bestimmte Berufe gekoppelt ist und das Hauptbetätigungsfeld der Indologie traditionell im Bereich Wissenschaft und akademische Lehre liegt, so bieten sich den Absolventen von BA- und MA-Studiengängen der Indologie/Südasienstudien doch vielfältige Berufsperspektiven. Durch wissenschaftliches Arbeiten an exemplarischen Fragestellungen auf der Basis des vermittelten indologischen Grundlagenwissens eignen sich Studierende eine ganze Reihe fundamentaler Kompetenzen an, insbesondere aus den Bereichen Schreib- und Sprachkompetenz, Informationsbeschaffung und ‑bewertung, Medienkompetenz, Präsentations- und Dokumentationstechniken. Diese können – nicht zuletzt auch durch den stark erweiterten Anteil von Allgemeinbildung – neben den klassischen Berufsfeldern auch den Weg in Medien und betriebliche Kommunikation, kulturelle Institutionen und Bildungseinrichtungen ebnen. Studierende der Indologie/Südasienstudien in Würzburg erwerben also auch Basiskompetenzen für die Berufsausübung in Feldern wie:

  • Wissenschaft und akademische Lehre (Universitäten, Forschungseinrichtungen, Forschungsprojekte)
  • Wissenschaftsmanagement (Stiftungen, Forschungsinstitute, Forschungsprojekte an Universitäten)
  • Medien und Journalismus (Wissenschaftliche und Literaturverlage: Fachreferat, Lektorat, Übersetzungstätigkeit; Tagespresse, Rundfunk, Fernsehen: Feuilleton, Korrespondent)
  • Kultur- und Bildungssektor (Bibliotheken, Archive, Museen, Ausstellungswesen; Bildungs- und Studienberatung, Erwachsenenbildung, Sprachunterricht)
  • Kulturmanagement (Goethe-Institute und andere internationale kulturelle Organisationen)
  • Interkulturelles Training und Migrantenintegration
  • Entwicklungspolitik (Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, Hilfsorganisationen),
  • Auswärtige Politik (Diplomatischer Dienst),
  • Kulturtourismus (Reisebüros, Kulturreisen),
  • Öffentliche Verwaltung,
  • Personalwesen, Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmen, Wirtschaft, Industrie

Für viele der oben angegebenen Berufsfelder wie z.B. das Bibliothekswesen, das Archivwesen oder den Diplomatischen Dienst sind Zusatzqualifikationen, bisweilen auch eine Zusatzausbildung vonnöten. Um sich beruflich außerhalb der Wissenschaft und akademischen Lehre zu etablieren, sind die Studierenden schon während ihres Studiums angehalten, sich selbstständig einen Einblick in die Berufswelt zu verschaffen sowie gemäß ihren persönlichen Interessen und Neigungen aktiv an ihrem individuellen Berufsprofil zu arbeiten. Der Einstieg auch in weniger klassische Berufsfelder ergibt sich üblicherweise über Praktika, Hospitationen oder Volontariate, die in Form von Praktikumsmodulen optional vor allem in das Bachelorstudium integriert werden können. Beruflich relevante Qualifikationen und Kompetenzen können die Studierenden vor allem im Bereich der Allgemeinen und der Fachspezifischen Schlüsselqualifikationen erwerben, die u.a. Module mit Bezug zu Themen wie Wirtschaft, Politik und Interkulturalität enthalten.

Während den Absolventen der BA-Studiengänge in der Regel nur der Einstieg in untere bis mittlere berufliche Ebenen offensteht, können Absolventen der MA-Studiengänge Beschäftigung in den mittleren und höheren Führungsebenen finden. Weiterhin können einige Berufsfelder, wie z.B. der Bereich Wissenschaft und akademische Lehre, ohne den Abschluss eines MA-Studiengangs bzw. einer Promotion nicht ausgeübt werden.