Deutsch Intern
  • Museum innen
Lehrstuhl für Museumswissenschaft

Prof. Dr. Stefanie Samida

  • Materielle Kultur
  • Museum
  • Kulturerbe / Heritage Studies
  • Public History
  • Populäre Kulturen / Alltagskulturen

  • 1993–1999: Studium der Vor- und Frühgeschichte, Klassischen Archäologie, Mittelalterlichen Geschichte an den Universitäten Tübingen und Kiel (Abschluss: Magister Artium)
  • 1999–2001: Aufbaustudiengang Medienwissenschaft-Medienpraxis an der Universität Tübingen (Abschluss: Diplom-Medienpraktiker)
  • 2005: Promotion an der Neuphilologischen Fakultät der Universität Tübingen
  • 2006–2011: Wiss. Angestellte und Forschungsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung an der Universität Tübingen
  • 2011/12: Junior Fellow am Berliner Exzellenzcluster 264 „Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations“
  • 2012–2015: Projektleiterin und Wiss. Mitarbeiterin (eigene Stelle, gefördert von der VolkswagenStiftung) am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Durchführung des Forschungsprojekts „Living History: Reenacted Prehistory between Research and Popular Performance“
  • 2015–2019: Nachwuchsgruppenleiterin im Projekt heiEDUCATION der Heidelberg School of Education, eine Einrichtung der Universität Heidelberg und PH Heidelberg
  • 2016: Habilitation an der Universität Zürich (Venia Legendi für das Fach „Populäre Kulturen“)
  • 2019/20: Research Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien
  • 2020–2022 und 2023/24: Wiss. Mitarbeiterin an der Universität Heidelberg, Durchführung des Forschungsprojekts „Die nationalsozialistischen Thingstätten: Un|Sichtbares Erbe im erinnerungskulturellen Diskurs“ (eigene Stelle, gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung)
  • SoSe 2022–SoSe 2023 sowie WS 2024/25: Übernahme einer Verwaltungsprofessur am Institut für Materielle Kultur der Universität Oldenburg
  • Seit April 2025: Inhaberin des Lehrstuhls für Museumswissenschaft an der Universität Würzburg

  • Seit 2015
    Mitglied der Redaktion von Docupedia-Zeitgeschichte
  • Seit 2016
    Herausgeberin der UTB-Studien- und Lehrbuchreihe Public History – Geschichte in der Praxis (zusammen mit Irmgard Zündorf)
  • Seit 2022
    Mitherausgeberin der Zeitschrift Saeculum: Jahrbuch für Universalgeschichte sowie Associated Editor der Zeitschrift Ethnographisch-Archaeologische Zeitschrift

Monographien

  • Schlüsselbegriffe der Public History (Göttingen 2021), Kollektivmonographie zus. mit Christine Gundermann u. a. [Engl. Übersetzung: Key Terms of Public History. Berlin – Boston 2025].
  • Molekularbiologie und Archäologie: Eine ungewöhnliche Beziehung (Wien 2021).
  • Die archäologische Entdeckung als Medienereignis: Heinrich Schliemann und seine Ausgrabungen im öffentlichen Diskurs, 1870–1890. Edition Historische Kulturwissenschaften 3 (Münster – New York 2018).
  • Living History als Gegenstand Historischen Lernens: Begriffe – Problemfelder – Materialien (Stuttgart 2015), zus. mit Miriam Sénécheau.
  • Archäologie als Naturwissenschaft? Eine Streitschrift. Reihe Pamphletliteratur 5 (Berlin 2013; 2. aktual. Aufl. 2013), zus. mit Manfred K. H. Eggert.
  • Heinrich Schliemann. UTB Profile (Tübingen – Basel 2012).
  • Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie. UTB Basics (Tübingen – Basel 2009; 2. überarb. und aktual. Aufl. 2013; 3. durchgesehene und aktual. Aufl. 2022), zus. mit Manfred K. H. Eggert.
  • Wissenschaftskommunikation im Internet. Neue Medien in der Archäologie. @Internet Research 26 [Diss. Univ. Tübingen 2005] (München 2006).

Herausgeberschaften (Auswahl)

  • Theme Issue „Historical Culture and Popular Culture: Two Sides of the Same Coin“. Public History Weekly 11/6, 2023, zus. mit Cord Arendes.
  • Der Gürtel: Mehr als nur ein modisches Accessoire (Berlin 2022).
  • Weitergabe und Wiedergabe: Dimensionen des Authentischen im Umgang mit immateriellem Kulturerbe (Göttingen 2021), zus. mit Achim Saupe.
  • Themenheft „Kulturelles Erbe“. Historische Sozialkunde 48/2, 2018.
  • Doing History. Performative Praktiken in der Geschichtskultur. Edition Historische Kulturwissenschaften 1 (Münster – New York 2016), zus. mit Sarah Willner und Georg Koch.
  • Handbuch Materielle Kultur: Bedeutungen, Konzepte, Disziplinen (Stuttgart – Weimar 2014), zus. mit Manfred K. H. Eggert und Hans Peter Hahn.
  • Inszenierte Wissenschaft: Zur Popularisierung von Wissen im 19. Jahrhundert. Histoire 21 (Bielefeld 2011).

Aufsätze (Auswahl)

  • Verflochtene Geschichte – zwei Heidelberger Gelehrte während der NS-Zeit: Der Prähistoriker Ernst Wahle und der Volkskundler Eugen Fehrle. Saeculum 74/1, 2024 [2025], 107–123.
  • Teilen im Museum. In: M. Augstein, M. Halle, U. Kraus, K. Krüger & M. Wöhrl (Hrsg.), kultURgeschichten. Ur- und Frühgeschichte aus historischer, methodischer und theoretischer Perspektive (Bielefeld 2025) 25–35.
  • Heritage Studies. In: J. Nesselhauf & F. Weber (Hrsg.), Handbuch kulturwissenschaftliche ‚Studies‘ (Berlin – Boston 2025) 267–284.
  • Materialität und Digitalität: Addendum zur aktuellen musealen Debatte. Österreichische Zeitschrift für Volkskunde LXXVIII/127, H. 1, 2024, 73–82.
  • Die NS-Thingstätten: Vom propagandistischen Massentheater zum popkulturellen Massenevent. Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2023, 103–117.
  • Teaching Anthropology: Remarks from a German Perspective. Ethnographisch-Archaeologische Zeitschrift 57, 2023.
  • Kollektives Sammeln in Zeiten des Übergangs. Saeculum 70/2, 2020 [2021], 283–299.
  • Leute machen Kleider oder Über das Selbermachen in der Populärkultur. Kieler Blätter zur Volkskunde 52, 2020, 35–53.
  • Material Culture. In: V. Agnew, J. Lamb & J. Tomann (Hrsg.), The Routledge Handbook of Reenactment Studies: Key Terms in the Field (London – New York 2020) 130–132.
  • Schlachtfelder als touristische Destinationen: Zum Konzept des Thanatourismus aus kulturwissenschaftlicher Sicht. Zeitschrift für Tourismuswissenschaft 10/2, 2018, 267–290.
  • Performing the Past: Time Travels in Archaeological Open-Air Museums. In: B. Petersson & C. Holtorf (Hrsg.), The Archaeology of Time Travel. Experiencing the Past in the 21st Century (Oxford 2017) 135–155.

Gesamt-Publikationsliste als PDF.

Aktuelle Forschung

NS-Thingstätten

Bei den NS-Thingstätten handelt es sich monumentale Freilichttheater, die das NS-Regime in den 1930er Jahren erbaute. Ursprünglich war geplant, mehrere hundert Plätze zu errichten; fertiggestellt wurden letztlich nur etwa 40 bis 50 Stätten, von denen sich einige bis heute erhalten haben. Das von 2019 bis 2024 von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Drittmittelprojekt „Die nationalsozialistischen Thingstätten: Un|Sichtbares Erbe im erinnerungskulturellen Diskurs“ (durchgeführt an der Universität Heidelberg) widmete sich diesen ungewöhnlichen Theateranlagen und fragte danach, was mit ihnen nach 1945 passierte, wie und von wem sie genutzt und angeeignet wurden. Im Schnittfeld von Sach-, Alltags- und Geschichtskultur verknüpfte das Projekt zeit- und kulturhistorische mit volkskundlich-kulturwissenschaftlicher Forschung.

Thingstätte Heidelberg Thingstätte Passau Thingstätte Bad Segeberg

Aus diesem Projekt heraus sind zahlreiche Artikel erschienen – z. B. im Anthropological Journal of European Cultures 34/1, 2025 – und verschiedene Transfermaßnahmen hervorgegangen, wie die mit Studierenden der Universität Heidelberg erarbeitete digitale Ausstellung  „Kult(ur)orte: Vergangenheit und Gegenwart der NS-Thingstätten“. Eine Monographie zum Thema wird aktuell vorbereitet.


Doing History

Der Lehrstuhl kooperiert seit 2025 mit Thorsten Logge (Universität Hamburg) und Reinhard Schulz-Schaeffer (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg) in dem von der Landesforschungsförderung Hamburg geförderten Forschungsprojekt „Doing History: Praktiken des Geschichtemachens in transmedialen Geschichtskulturen“. Das Projekt, das sich auf Praktiken fokussiert, in denen und durch die Geschichte konstruiert wird, zielt auf die Vorbereitung eines größeren Verbundvorhabens, das verschiedene Fächer und Forschungsfelder der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften zusammenführen möchte.