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Lehrstuhl für Museumswissenschaft

BA Museologie und materielle Kultur (120 ECTS)

Fakten

Ausprägung: B. A. 120 (120-Punkte-Hauptfach)

Kombinationsmöglichkeiten: Kombinierbar mit allen 60-Punkte-Nebenfächern

Regelstudienzeit: 6 Semester (3 Jahre)

Beginn: Nur zum Wintersemester

Zugang: Zulassungsfrei

Studienplätze: Keine Beschränkung

Unterrichtssprache: Deutsch

Fachstudienberatung: Dr. Stefanie Menke

Der zum Wintersemester 2010/11 eingeführte und zum Wintersemester 2020/21 revisionierte BA-Studiengang Museologie und materielle Kultur wird als 120-ECTS-Hauptfach zusammen mit einem 60-ECTS-Nebenfach studiert.

Hier besteht die freie Wahl aus einem museumsrelevanten Fach der Geistes-, Kultur-, Erziehungs-, Natur-, Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften.

Nach erfolgreich absolviertem Studium wird mit dem akademischen Grad eines Bachelor of Arts (BA) ein erster berufsqualifizierender Abschluss erworben.

Der BA-Studiengang Museologie und materielle Kultur ist zulassungsfrei.

Es wird jedoch als Zugangsvoraussetzung die allgemeine Hochschulreife oder ein gleichwertiger Abschluss verlangt.

Das Studium beginnt jeweils im Wintersemester.

Empfohlen werden Kenntnisse der englischen Sprache auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER), da ein Teil der einschlägigen Fachliteratur nur in dieser Sprache verfügbar ist.

Der BA-Studiengang Museologie und materielle Kultur ist grundständig angelegt.

Inhaltlich spiegelt er das breit gefächerte Spektrum museums-, sammlungs- und ausstellungstypischer Arbeitsfelder in Theorie und Praxis wider.

Dabei zeichnet ihn eine enge Verzahnung wissenschaftlicher Forschung und praktischer Museumsarbeit in Kombination mit dem Erwerb materialkundlicher Kompetenzen aus.

Diese herausfordernde Vielseitigkeit sollten Interessierte ebenso bedenken wie die Tatsache, dass die Museumsarbeit hohe Anforderungen an ihre Team-, Organisations- und Belastungsfähigkeit stellt. 

Das Studium umfasst folgende Inhalte:

  • Forschungsansätze, Methoden und Fachentwicklung der Museologie
  • Museumsgeschichte
  • Prinzipien des Sammelns, der Dokumentation/Inventarisierung, Erhaltung, Erforschung, Vermittlung und Präsentation von Objekten
  • Materielle Kultur und Immaterielles Erbe
  • Methoden und Strategien der personalen Vermittlung, der Publikumsorientierung, der Inklusion und der Ausstellungsdidaktik
  • Medieneinsatz und Öffentlichkeitsarbeit
  • Kulturmarketing und Museumsmanagement
  • eigene Forschungs-, Vermittlungs- und Ausstellungsprojekte

Der spezielle Schwerpunkt materielle Kultur beleuchtet die Funktion und soziokulturelle Bedeutung von Gegenständen in früheren und heutigen Lebenswelten.

Er vermittelt außerdem Kenntnisse der Materialkunde und des Kulturgüterschutzes.

Ausstellungsprojekte, Exkursionen, Praktika, Unterrichtseinheiten in Museen und vieles mehr bieten vielfältige Praxisbezüge, die eine aktuelle Wissensvermittlung sowie den Erwerb zentraler museumsbezogener Kompetenzen sicherstellen.

Regelmäßige Kontakte zu Museumsmitarbeitenden etwa im Rahmen von Workshops, Gastvorträgen oder Tagungen ermöglichen die frühzeitige Vernetzung im Museums- und Kultursektor.

Darüber hinaus kann im Wahlpflichtbereich ein Auslandssemester angerechnet werden.

Ziel des Studiums ist es, als Allrounder in den traditionellen Feldern der Museumsarbeit (Sammeln, Bewahren, Erforschen, Vermitteln, Ausstellen), aber auch in den Bereichen Materielle und Immaterielle Kultur, Kulturmarketing und Museumsmanagement berufspraktische Kompetenzen und theoretisches Wissen zu erwerben, welche für eine verantwortungsvolle Position in einem Museum, Ausstellungshaus oder in einer vergleichbaren Kultureinrichtung (Galerie, Gedenkstätte etc.) qualifizieren.

Im BA-Studienfach Museologie und materielle Kultur sind neben dem Pflichtbereich (65 ECTS) allgemeine sowie fachspezifische Schlüsselqualifikationen durch Übungen, Tutorien und ein 10-wöchiges Pflichtpraktikum in einem Museum zu erwerben (20 ECTS).

Im Wahlpflichtbereich (25 ECTS) können weitere Praktika, museumsspezifische Fortbildungen und Tagungen oder Lehrveranstaltungen besucht werden.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich einen Auslandsaufenthalt anrechnen zu lassen.

Darüber hinaus hat man die freie Wahl zum Besuch von Lehrveranstaltungen aus den unterschiedlichsten Nachbardisziplinen (v.a. Biologie, Europäische Ethnologie, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, Kunstgeschichte), um sich etwa zusätzlich für die Arbeit in einer bestimmten Museumsgattung zu qualifizieren.

Am Ende des Studiums steht mit der Bachelor Thesis eine schriftliche Abschlussarbeit von ca. 35 bis 40 Seiten Umfang (10 ECTS).

Die Themen hierfür wählen die Studierenden nach individueller Schwerpunktsetzung in Absprache mit der Gutachterin oder dem Gutachter selbst aus, wobei die Zusammenarbeit mit Museen und anderen Kultureinrichtungen möglich ist.

Die konkreten Lehrveranstaltungen der einzelnen Module sind der Semesterbroschüre zu entnehmen.

Hinzu kommen Lehrveranstaltungen, die im zweiten Fach (60 ECTS) zu besuchen sind.

Genauere Informationen hierzu finden sich auf den jeweiligen Homepages.

Das Zwei-Fach-Studium mit einer breitgefächerten inhaltlichen, praxisnahen Ausrichtung charakterisiert den Würzburger Studiengang in besonderer Weise.

Dieser befähigt auf breiter Basis für die Museumsarbeit und die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Institution Museum.

Im Verlauf ihres Studiums erarbeiten sich die Studierenden fundierte Fähigkeiten, bedeutsame Objekte aus den Bereichen Kunst- und Kulturgeschichte, Technik und Naturkunde zu sammeln, zu interpretieren und diese für unterschiedliche Gruppen von Besuchenden museal aufzubereiten und publikumsorientiert zu vermitteln.

Sie werden zudem mit den wichtigsten aktuellen Entwicklungen sowie museologischen Positionen und Debatten vertraut gemacht.

Ihre beruflichen Perspektiven zielen auf eine qualifizierte Tätigkeit im Museums- und Ausstellungssektor, in der Museumsberatung sowie in verwandten Kultureinrichtungen, wie beispielsweise Ausstellungshäusern, Galerien oder Gedenkstätten.

Je nach gewählter Fächerkombination und Schwerpunktsetzung befähigt das Studium überdies für Tätigkeiten, bei denen es um die Präsentation und das Management kultureller Dienstleistungen geht oder bei denen Kommunikations- und Informationskompetenzen gefragt sind, wie etwa in der Bildungsarbeit, im Mediensektor oder in der Freizeit- und Tourismusindustrie.

Auf der Seite Weitere Angebote und Informationen finden sich nützliche Internetseiten und Newsletter für die zukünftige Arbeitssuche oder um sich einen ersten Eindruck über das breite Arbeitsfeld zu verschaffen.

Fachspezifische Bestimmungen (FSB) aller Studiengangversionen

In der Überblicksdatei nach Museologie und materielle Kultur suchen und die aktuelle Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung (ASPO) zum Zeitpunkt der Einschreibung auswählen.

Modulhandbücher (MHB) und Studienfachbeschreibungen (SFB) aller Studiengangversionen

In der Liste nach Museologie und materielle Kultur suchen und jeweils die aktuelle Version des MHB und der SFB zum Zeitpunkt der Einschreibung auswählen.

Einzelbeschreibungen aller Module der Studiengänge am Lehrstuhl für Museumswissenschaft

Das jeweilige Modul suchen und auswählen.

Qualifikationsziele des Bachelorstudiengangs Museologie und materielle Kultur (Stand: 09/2020)

Informationen zur Einschreibung (Immatrikulation)