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Museum und alte Kulturen

2021: ein digitales Sommersemester mit vielen Online-Angeboten

Workshops und digitale Museums Touren

Im Sommersemester 2021 konnten Coronabedingt leider kaum Präsenzveranstaltungen angeboten werden. Jedoch wurden die Vorteile der digitalen Lehre genutzt, um diverse Workshops und Vorträge im digitalen Raum stattfinden zu lassen. Den Ägyptischen Austauschstudierenden – die leider auch nur digital das Würzburger Studierendenleben mitbekamen- und Masterstudierenden stand so ein bunter Mix aus digitalen Exkursionen und Workshops von verschiedenen Museen und Museumsmenschen zur Verfügung.

Studierende hatten die Möglichkeit an verschiedenen Vorträgen der Reihe Making-Museums-Matter teilzunehmen. Gleichzeitig wurden auch in Seminare immer wieder Gastredner:innen eingeladen. So erzählte zum Beispiel Dr. Sabine Wolfram von ihrer Arbeit im SMAC.

Im Zuge von verschiedenen Digitalen Touren konnten nicht nur die ägyptischen Austauschstudierenden die deutsche Museumsszene besser kennen lernen, sondern auch die Masterstudierenden hatten die Möglichkeit Ausstellungen in und außerhalb von Deutschland digital zu erleben. Gleichzeitig konnte das Format der digitalen Touren analysiert und die unterschiedlichen Methoden miteinander verglichen werden.

Die Studierenden hatten die Möglichkeit an Touren durch das Martin von Wagner Museum, das Germanische Nationalmuseums und das LWL Herne teilzunehmen. Außerdem wurden digitale Führungen durch die Ausstellungen „The Medici –Artists of power“ Fine Arts Museum Budapest und „Barabási Lab. Hidden patterns“ Center for Arts and Media Karlsruhe angeboten. Als Abschluss gab es noch ein weiteres Highlight. Nachdem die ägyptischen Austauschstudierenden die bereits erlebten digitalen Touren analysiert hatten, gestalteten sie selbst eine Führung. So hatten alle Interessierte die Möglichkeit einmal der ägyptischen Museumsszene nah zu sein. Vorgestellt wurden das NMEC und das Museum of Islamic Art.

Auch bei Workshops stand die Digitalität im Fokus. Zu Beginn des Semesters konnten Masterstudierende mit Prof. Dr. Astrid Pellengahr, der Direktorin des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart, die Thematik von Ausstellungen im Kontext des digitalen Raums erfahren. Am Ende des Semesters fand eine weitere digitale Workshopreihe für die Masterstudierenden statt. Unter dem Titel „We are staging stories and events in a space: work process of a Design Agency“ stellte Dipl. Ing. Henning Mayer von Space4 die Arbeitsphilosophie des Büros vor. Im Anschluss wurde die Wirkweise von Ausstellungsdesign diskutiert und an verschiedenen Beispielen in Kleingruppen analysiert. Im Workshop „How to involve the visitors? Interactive and participatory Programmes at the BLM“ stellten Dr. Elke Kollar und Lars Petersen MA Methoden der Kommunikation und Ansprache bei Führungen vor. Abschließend erläuterte Dr. Jens Beutmann des SMAC innerhalb des Workshops „The City. Between Skyline and Latrine — How an exhibition is created“ wie Ausstellungen entstehen. Die Workshops wurden komplett auf Englisch abgehalten, um auch den ägyptischen Studierenden die bestmögliche Chance zur Teilnahme zu garantieren.

Autorin: Johanna Rieger