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Institut für Kunstgeschichte

IMAGINE MOZART | MOZART BILDER - Ausstellung zum 100-jährigen Bestehen des Mozartfestes

10.05.2021

Musik erzeugt Bilder im Kopf, aber niemand hat die bildliche Vorstellungskraft so sehr und so anhaltend herausgefordert wie Mozart. Wie anregend sein Werk auf die Bildkünste gewirkt hat, zeigt die Ausstellung „IMAGINE MOZART | MOZART BILDER“ zu erleben, die das Martin von Wagner Museum der Universität und das Mozartfest Würzburg im Museum im Kulturspeicher präsentieren. Kuratoren sind Damian Dombrowski (Institut für Kunstgeschichte Würzburg), Andrea Gottdang (Institut für Kunstgeschichte Augsburg) und Ulrich Konrad (Institut für Musikforschung Würzburg). Am 14. Mai ist die Eröffnung.

Sich ein Bild von der Musik zu machen, Klang in Anschauung zu wandeln und hörbare in sichtbare Harmonien – dazu fühlten sich die Bildkünste seit Beginn der Neuzeit aufgerufen. Nie aber sind sie einem Komponisten und seinem Werk und mit einer vergleichbaren schöpferischen Vielfalt begegnet wie im Falle Mozarts. Auch nicht mit dieser Beständigkeit: Von Porträts des Wunderkindes über die Malerei der Romantik und sämtliche Positionen der Moderne bis hin zur Konzept- und Videokunst, inspirierte Mozart – seine Person und seine Musik – die Schwesterkünste in ununterbrochener Folge. Indem sie immer neue Mozart-Bilder prägten, wechselte jede Epoche den Blick auf ihn.

250 Jahre Mozart zwischen Image und Imagination sind nun in einer Ausstellung zu erleben, die das 100-jährige Bestehen des Mozartfests Würzburg feiert. IMAGINE MOZART | MOZART BILDER versammelt eine atemberaubende Bandbreite von Stilen, Methoden und Techniken – und große Namen wie Karl-Friedrich Schinkel, Max Slevogt, Paul Klee, Oskar Kokoschka oder Gerhard Richter. In Bildnissen und Denkmälern, in Bühnenbildern und Kostümen, in freien Annäherungen und kreativen Transformationen setzt sich beim Ausstellungsbesuch ein Mozart-Bild zusammen, das so wandlungsfähig ist wie seine Musik. Das „Imagine“ im Titel wird so zum sanften Imperativ, dem sich niemand entziehen kann – zumal auch Mozarts berühmter „Würzburg-Brief“ und andere Autographen die Vorstellungskraft weiter anregen.


Wegen des Infektionsgeschehens kann die Ausstellungseröffnung nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden. Sie können die etwa einstündige Veranstaltung aber als Livestream mitverfolgen: am Freitag, 14. Mai von 18.30 bis 19.30 Uhr unter mozartfest.de/das-mozartfest/imagine-mozart.

Der Ausstellungskatalog kann ab sofort im Martin von Wagner Museum, im Museum im Kulturspeicher und natürlich auch im Buchhandel erworben werden (vorgelegt von Damian Dombrowski, Andrea Gottdang und Ulrich Konrad unter Mitarbeit von Carolin Goll und Dimitra Will, 200 Seiten mit 150 farbigen Illustationen, Deutscher Kunstverlag, 29,00 €).

 

Illustrationen:

Joseph Lange, Wolfgang Amadé Mozart am Klavier, wohl 1789, Salzburg, Internationale Stiftung Mozarteum

Jacques-Émile Blanche, Le Chérubin de Mozart, um 1903/04, Reims, Musée des Beaux-Arts

Paul Klee, Die Sängerin der komischen Oper, 1925, Museum Ulm

Gerhard Richter, Mozart (472-1), 1981, Privatbesitz

 

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