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Institut für Kunstgeschichte

Fachkolloquium "1861 - Kunst auf der Suche nach der Nation."

27.06.2011

Das Problem der nationalen Identität in der italienischen Malerei, Skulptur und Architektur vom Risorgimento bis zum Faschismus (Villa Vigoni, 30. Juni - 1. Juli 11)

Am 17. März 1861 wurde Viktor Emmanuel II. von Sardinien-Piemont zum König von Italien proklamiert, seine Residenz Turin zur Hauptstadt des Regno d'Italia erklärt.

Anlässlich der italienischen Staatsgründung vor 150 Jahren veranstaltet das Institut für Kunstgeschichte der Julius-Maximilians-Universität ein wissenschaftliches Fachkolloquium, das dem Problem der nationalen Identität, ihrer Affirmation und Forcierung wie ihrer kritischen Begleitung und ironischen Brechung, in der italienischen Kunst und Architektur zwischen Risorgimento und Faschismus gewidmet sein soll.

Konzeption: Prof. Dr. Damian Dombrowski

Gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung sowie den Universitätsbund Würzburg und die Sparkassenstiftung für die Stadt Würzburg

 

Donnerstag, 30. Juni 2011

Einführung

Sektion I: Nationale Konstruktionen in den Bildkünsten

  • Isabel Skokan (Lausanne): "Ein Volk von Helden: VorBilder für die italienische Einigung"
  • Wolfgang Altgeld (Würzburg): "Zur politischen Ikonographie Giuseppe Garibaldis - vor und nach der Einigung"
  • Régine Bonnefoit (Neuchâtel): "Die Bedeutung der Grabmäler in Santa Croce in Florenz für die italienische Freiheitsbewegung"
  • Kathrin Mayer (Leipzig): "Denkmäler für die Helden des Risorgimento"

Sektion II: 'Kunst' und 'Nation' als fiktionale Ordnungen

  • Regine Schallert (Rom): "Porta Pia als nationaler lieu de mémoire. Die Errichtung der Colonna della Vittoria"
  • Michael F. Zimmermann (Eichstätt/München): "Der Futurimus zwischen Anarchie und Faschismus. Bergson und Sorel in Italien"
  • Damian Dombrowski (Würzburg): "Identität und Ironie in Giorgio de Chiricos Chant d'amour"
  • Eckhard Leuschner (Erfurt): "Die Nation und ihre Kunstgesetze: Ugo Ojettis »Raffaello e altre leggi« (1921)"


Freitag, 1. Juli 2011

Sektion III: Identitätsstiftung durch Architektur und Urbanistik

  • Klaus Tragbar (Augsburg): "»Fatta l'Italia, bisogna fare ...« - eine nationale italienische Architektur"
  • Britta Hentschel (Zürich): "Die Stunde Null: Nationale Identtätsfindung über Architektur und Städtebau in Rom, 1870-1911"
  • Ralph Miklas Dobler (Rom): "Von der vittoria mutilata in den Faschismus - Architektur und Ausstattung zwischen 1917 und 1929"

Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlußdiskussion

Exkursion nach Mailand

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