Intern
Institut für Kunstgeschichte

Buch & Wein - herzliche Einladung zur Buchpräsentation am Mittwoch, 5. Juni 2019, um 18 Uhr s.t. im Martin von Wagner Museum (Gemäldegalerie)

09.05.2019

Frau Dr. phil. habil. Susanne Müller-Bechtel stellt ihr Buch "Von allen Seiten anders. Die akademische Aktstudie 1650-1850" und ihre wichtigsten Ergebnisse zu dieser Kunstpraxis der Frühen Neuzeit vor. Außerdem wird eine Auswahl von Aktstudien aus der Graphischen Sammlung des Martin von Wagner Museums gezeigt.

Akademische Aktstudien widmen sich dem vornehmsten Gegenstand der Kunst überhaupt: dem menschlichen Körper in Ruhe und Bewegung. Diese grundlegende und normstiftende Kunstpraxis der Frühen Neuzeit macht die Autorin mittels umfangreichem Material aus Rom, Paris und dem deutschsprachigen Raum in fünf Werkgruppen zugänglich. Die Forschungsarbeit beinhaltet die zentralen Themenkreise der Theorie der akademischen Aktstudie: die Künstlerausbildung, die Theorie der Nachahmung von Kunst und Natur, die experimentelle Praxis im Aktsaal, die Transformation akademischer Vorbilder, die zeichnerische Illusion von Lebendigkeit, das zeitgenössische Idealbild des Menschen, die Simulation von Bewegung in der Pose sowie die Bedeutung der Posen für die Kunstpraxis der Zeit.

 

Die Museumsinitiative lädt zu einem Glas Wein ein.

 

Zur Publikation:
Susanne Müller-Bechtel: „Von allen Seiten anders. Die akademische Aktstudie 1650–1850“, zugleich Habilitationsschrift Dresden 2015, Deutscher Kunstverlag, Berlin 2018
504 Seiten mit über 50 farbigen und fast 400 schwarzweißen Abbildungen, 21 x 28 cm, Hardcover, 98 Euro
https://www.deutscherkunstverlag.de/buch/neuerscheinungen/buchdetail/anzeige/von-allen-seiten-anders.html

Zur Person:
Dr. phil. habil. Susanne Müller-Bechtel hatte in den Jahren 2016 bis 2018 eine Elternzeitvertretung am Institut für Kunstgeschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg inne. Sie war maßgeblich am Aufbau des interdisziplinären Studiengangs „Sammlungen – Provenienz – Kulturelles Erbe“ der Fächer Geschichte, Kunstgeschichte und Museologie an der Julius-Maximilians-Universität beteiligt. Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind die Bildkünste in der Frühen Neuzeit, u.a. die Rolle der Zeichnung in Denken und Gestalten seit der Renaissance sowie Wandmalerei zwischen 1300 und 1800. Zu ihren neuesten Publikationen zählen neben „Von allen Seiten anders“ zahlreiche Beiträge im Katalog „Ovid. Amor fou. Zwischen Leidenschaft und Lächerlichkeit“ (Ausstellung, Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, Berlin 2018) und „Nichts Neues schaffen. Perspektiven auf die treue Kopie 1300 – 1900“ (Berlin 2018).

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